24.08.2020

Richtfest beim Forschungszentrum ZESS in Bochum

Als erster Meilenstein auf dem ehemaligen Opel-Gelände konnte am 24. August 2020 das Richtfest für das Zentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service-Systeme (ZESS) gefeiert werden.

Der Forschungsbau ermöglicht die Bündelung der Kompetenzen aus den Ingenieur-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften zur gemeinsamen Durchführung von Grundlagenforschung an einem Ort. Die eingerichteten Labore sollen eine neue Form der interdisziplinären Kooperation ermöglichen.

Für die RUB als Bauherrin hat Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich die Gäste zum Richtfest begrüßt: „ZESS ist für die Ruhr-Universität der erste und wichtige Ankerpunkt auf Mark 51°7. Hier wird künftig unser Zentrum für Wissenschaft, Technologie und Unternehmensgründung sein, denn durch Kooperationen mit innovativen Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen wollen wir einen neuen Ort des Austausches zwischen Wissenschaft und Industrie etablieren und weitere Möglichkeiten anwendungsnaher Lehre in Masterstudiengängen schaffen. Wir freuen uns, dass die RUB mit ZESS ihre Bedeutung als Motor der Wissenschaftsstadt Bochum ein weiteres Mal demonstrieren kann.“

Der parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel, MdB, im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sagt: „Mit dem ZESS entsteht ein Ort für die Wertschöpfung von morgen. Das Forschungsfeld der Smarten Produkt-Service-Systeme birgt vielfältige Chancen für neue Produkte und Dienstleistungen. Hier auf dem Technologiecampus werden durch das neue Zentrum die Strukturen auf diesem herausfordernden Gebiet erheblich erweitert. Das ZESS wird ein Ort von Zukunft und Innovation an der Ruhr-Universität, der Forschung, Lehre und Anwendung zusammenbringt. Das ZESS wird den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bochum weiter voranbringen. Dafür hat die Bundesregierung gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen gerne die erforderliche Mittel bereitgestellt.“

Für das Land sagt Staatssekretärin Annette Storsberg im Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW): „Mit dem neuen Forschungszentrum ZESS auf dem ehemaligen Opelgelände in Bochum trägt die Ruhr-Universität zu einem Ort des Austauschs zwischen Wissenschaft und Industrie bei. Die Universität nimmt mit der baulichen Umsetzung von ZESS in Nordrhein-Westfalen auch eine Vorreiterrolle ein, da sie mit Unterstützung der Landesregierung als eigenständiger Bauherr fungiert. Ich hoffe, dass das ZESS Ausgangspunkt vieler neuer und zukunftsweisender Ideen und Innovationen und ein weiterer Beleg für Spitzenforschung aus Nordrhein-Westfalen sein wird.“

ZESS zeigt, wie neues Bauen funktioniert

„Dieses hochtechnisierte und komplexe Bauprojekt zeigt, wie das neue Bauen nach der Methode Building Information Modeling funktioniert, wenn alle Parameter stimmen“, erläutert Bernhard Bergjan, geschäftsführender Gesellschafter der agn. „Bei ZESS treffen hohe Ansprüche auf ein erfahrenes Projektteam. Hier konnten die technischen Möglichkeiten der modellbasierten Methode genutzt und schwer zu vermittelnde Planungsinhalte mittels Vergabefilmen erklärt werden.“

Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch: „Mit dem Neubau des Forschungszentrums ZESS beweist die Ruhr-Universität Bochum einmal mehr, dass Spitzenforschung in Zukunftsfeldern in Bochum ein Zuhause hat. Und ZESS ist ein Meilenstein für die Entwicklung von MARK 51°7 zu einem Technologiequartier, das weit über die Grenzen unserer Stadt strahlen wird.“

Ulrich Müntefering, technischer Leiter des Züblin-Bereichs Bonn, lobt die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber. „Mit dem Richtfest erreichen wir gemeinsam einen wichtigen Meilenstein in der Abwicklung dieses spannenden Projekts. Wir sind stolz, dass wir als ausführendes Bauunternehmen weiter zum Ausbau des Forschungsstandorts Bochum beitragen dürfen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten, ganz im Sinne unseres Leitmottos: Teams work.“

ZESS ist ein je zur Hälfe vom Land und vom Bund geförderter Forschungsbau. Die Gesamtsumme inklusive Ausstattung liegt bei rund 28 Millionen Euro. Die Bruttogeschossfläche des Gebäudes beträgt circa 8.000 Quadratmeter, die Grundstücksfläche auf dem Areal Mark 51°7 rund 2.800 Quadratmeter. Die Fertigstellung ist für Ende 2021 vorgesehen, um das Gebäude um den Jahreswechsel 2021/2022 in Betrieb nehmen zu können.

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