Deutsches Primatenzentrum Göttingen

Um noch mehr Platz für Forschung zu schaffen, hat das Deutsche Primatenzentrum (DPZ) des Leibniz-Instituts seinen Gebäudekomplex in Göttingen durch einen repräsentativen Neubau erweitert.

Was passiert beim Denken? Wie ist unsere hochkomplexe Sprache entstanden? Wie vermehrt sich ein Virus? Solche Fragen erforscht das Göttinger Deutsche Primatenzentrum, Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Weitergegeben werden die Forschungsergebnisse dann an die eigenen Nachwuchsforscher oder Studierende der kooperierenden Universitäten im neuen Hörsaalgebäude.

Kern des Gebäudes ist ein Hörsaal für 300 Personen mit ansteigendem Gestühl. energum war bei dem Projekt u. a. für eine optimale Raumakustik verantwortlich. Entscheidend für eine gute Sprachverständlichkeit auf allen Plätzen des Hörsaals ist die Nutzung der Decke als Verteiler der Schallwellen. Die Decke sollte deshalb die Schallwellen kontinuierlich zu den Hörenden lenken und dabei die oft störenden tiefen Frequenzen absorbieren. Im Rahmen des akustischen Konzeptes wurden die Längs- und Rückenwände als Schallabsorber ausgelegt.

Auf diese Weise wurde eine gute Sprachverständlichkeit selbst bei einem gewissen Grundgeräuschpegel auch auf den hinteren Plätzen ohne Elektroakustik möglich. Letztere dient jetzt lediglich zur Feinregulierung der Sprachverständlichkeit. Der Zuhörer hat dabei auch auf den hinteren Plätzen stets den Eindruck, dass die Sprachinformation vom Dozenten kommt.

LeistungEnEV, Bauakustik, Raumakustik
AuftraggeberDeutsches Primatenzentrum GmbH
Generalplanungagn
BildMichael Moser, Leipzig
LinkDeutsches Primatenzentrum

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