Strafjustizzentrum München

Die Landeshauptstadt München erhält aktuelle einen Neubau am Leonrodplatz in Neuhausen. Das aktuell größte Hochbauvorhaben in ganz Bayern zeichnet sich durch 840 Büros und 54 Sitzungssäle unterschiedlicher Größe aus. Das Gebäude ist dabei um drei Innenhöfe angeordnet, die die verschiedenen Bereiche der Justiz voneinander trennen.

Der Neubau strebt den Passivhausstand an, für den energum verantwortlich ist. Nachhaltigkeit steht im Fokus: Das Gebäude wird durch Grundwasser und thermische Bauteilaktivierung temperiert, eine Photovoltaikanlage kommt ebenfalls zum Einsatz.

energum führte während der Planungsphase Simulationen für die großflächigen Panoramafenster an der Frontseite und die großflächigen Glasfassaden vor den Gerichtssälen des Erdgeschosses durch. Dabei bestand das Ziel, auf Sonnenschutzvorrichtungen verzichten zu können bei gleichzeitig gewährleisteten behaglichen Innentemperaturen.

Es stand diese Frage im Fokus: Kann mit dem Ziel der architektonischen Aufwertung in Bibliothek und Foyer auf einen aktiven Sonnenschutz verzichtet und dennoch das geltende Baurecht einhalten werden? Nach umfangreichen Simulationen, Wirtschaftlichkeitsberechnungen sowie Fassadennachweisen konnte energum die Fragestellung bejahen. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass eine Sonnenschutzverglasung kombiniert mit Verschattung durch Außenwandversprünge bereits ein sehr wirksamer Sonnenschutz ist. Trotzdem war es wichtig, die thermische Behaglichkeit innen zu untersuchen und nachzuweisen.

LeistungPassivhaus PHPP, Simulation, EnEV/GEG, Lebenszykluskosten, Monitoring
AuftraggeberStaatliches Bauamt München 1
BildFrick Krüger Nusser Plan2 Architekten / archlab

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